Viele Menschen kennen Magnesium vor allem als „Sportlermineral“ und nehmen es, um Beschwerden wie Muskelkrämpfe oder Muskelkater nach dem Sport zu lindern.
Dabei kann Magnesium viel mehr als das. Es ist ein sehr wichtiger Mineralstoff, der bei vielen Reaktionen des Fett-, Kohlehydrat- und Eiweißstoffwechsels eine Rolle spielt und ist essentiell für die Bildung einer ganzen Reihe wichtiger Enzyme.
Es ist unentbehrlich für das Gleichgewicht der Mineralstoffe, hilft unserem Herzen im Takt zu schlagen, steigert die Insulinwirkung und sogar bei der Neigung zu Nierensteinen, wurde eine vorbeugende Wirkung beobachtet.
Der tägliche Bedarf eines Erwachsenen liegt zwischen 300 und 500 mg. Dabei ist es gar nicht so leicht diesen zu decken, da etwa nur ein Drittel der mit der Nahrung aufgenommenen Menge auch wirklich im Darm resorbiert, also ins Blut aufgenommen wird.
Gerade Schwangere, Stillende, Sportler und ältere Menschen haben einen höheren Bedarf und sollten deshalb gut auf die Magnesiumzufuhr achten.
Gute Magnesiumquellen sind dunkle Schokolade und reiner Kakao, verschiedene Nüsse, Soja, Vollkornbrot und Haferflocken. Aber auch über manche Mineralwässer kann man die tägliche Zufuhr erhöhen.
Natürlich gibt es auch Magnesiumpräparate, bei der Auswahl helfen Arzt oder Apotheker.
Ein Mangel versteckt sich leicht, da sich der Körper einfach am Magnesium, das im Knochen eingelagert ist, bedient. So ist im Blut noch kein Defizit nachzuweisen, aber es können verschiedene Symptome auftreten, wie Leistungsminderung, Krampfneigung, Muskelschwäche, Herzrasen oder -stolpern.
Bestimmte Medikamente, Alkohol und eine ungesunde Lebensweise fördern einen Mangel an Magnesium durch eine verminderte Aufnahme, bzw. eine erhöhte Ausscheidung.
Zuletzt noch der Hinweis für alle, die Vitamin D zu sich nehmen. Auch hier hilft Magnesium eine Aufnahme zu verbessern, gleichzeitig erhöht Vitamin D die Magnesiumresorption im Darm. Ein perfektes Zusammenspiel.