So manche „Diagnose“ wie sie sich im Volksmund verbreitet hat, klingt ziemlich angsteinflössend. Ein rausgesprungener Wirbel? das klingt nach schwerer Verletzung, nach nicht bewegen dürfen. Dabei stecken häufig eher harmlose Dinge hinter den, manchmal durchaus starken, Beschwerden. Die Bilder, die wir im Kopf haben, können dazu beitragen, dass wir vor Sorge wie gelähmt sind. Uns nichts mehr zutrauen, aus Angst etwas falsch zu machen.
Auch nach einer Verletzung oder einer Operation ist das häufig ein Problem, es verzögert sogar manchmal den Heilungsprozess.
Deshalb ist sehr wichtig gut aufgeklärt zu werden, das ist die Aufgabe des Therapeuten und/oder Arztes. Fragen Sie nach, wenn Sie etwas nicht verstehen, so viel Zeit muss sein. Manchmal ist es hilfreich ein Bild der betroffenen Struktur zu sehen, im Anatomieatlas zum Beispiel. Das kann dabei helfen unnötige Ängste abzubauen und den eigenen Körper besser zu verstehen.
Wenn der Körper kein unbekanntes Wesen mehr ist, traue ich mir insgesamt mehr zu und verhilft zu mehr Eigenverantwortlichkeit. „der mündige Patient“ ist hier das Stichwort.
Also fragen Sie und seien Sie neugierig, es klärt sich dann so manches Missverständnis.
Vorraussetzung ist allerdings dass der Informationsgeber auch medizinisch geschult ist und sich mit dem jeweiligen Themengebiet auskennt. Der Internetratgeber mit den sechs Buchstaben ist damit nicht gemeint.